Vorsorge & Impfungen

Vorsorge & Impfungen


Gesundheitsförderung und Krankheitsprävention spielen bei uns eine große Rolle. Hier finden Sie dazu wichtige Informationen.

Impf- und Vorsorgenplan

Impfungen und Vorsorgen werden in unserer Praxis nach folgendem Schema durchgeführt:

(Um die Tabelle zu betrachten, sollte das Handy ins Querformat gedreht werden.)

Alter Vorsorge Impfung
3.-10. Lebenstag
  • U2
  • 2. Vitamin K-Gabe
  • Stoffwechselscreening
  • Hörtest
  • SpO²

1 Monat
  • U3
  • 3. Vitamin K-Gabe
  • Hüftsonographie

2 Monate
  • 1. 6-fach (TDP HiB, Pertussis, HepB)
  • 1. Pneumokokken
  • 1. Rotavirus
  • (IGeL 1. Meningokokken B)
3 Monate
  • U4
  • (IGeL Nierensonographie)
  • 2. Rotavirus (Schluckimpfung)
4 Monate
  • 2. 6-fach (TDP HiB, Pertussis, HepB)
  • 2. Pneumokokken
  • 3. Rotavirus (Schluckimpfung)
  • (IGeL 2. Meningokokken B)
6 Monate
  • U5
  • Empfehlung Zahnarzt

11 Monate
  • U6
  • (IGel Amlyopie-Screening)
  • 1. Mumps-Masern-Röteln
  • 1. Varizellen

  • zwei Wochen später:
  • 3. 6-fach (Tetanus-Diphtherie-Poliomyelitis-HiB-Pertussis-Hep B)
  • 3. Pneumokokken
12 Monate
15 Monate
  • 2. Mumps-Masern-Röteln-Varizellen
2 Jahre
3 Jahre
  • FSME (vor Beginn des Frühjahrs)
Insgesamt sind 3 Impfungen notwendig: 2. nach 1 Monat, 3. nach 9 Monaten; Auffrischung nach 3 Jahren, dann alle 5 Jahre
4 Jahre
  • U8
  • selbstgemaltes Bild
  • Sehtest, Hörtest
  • Urin

5 Jahre
  • U9
  • selbstgemaltes Bild
  • Sehtest, Hörtest
  • Auffrischung Tetanus-Diphtherie-Pertussis
7 - 8 Jahre
9 - 10 Jahre
  • U11 (IGeL)
  • Sehtest, Hörtest
  • Orthopäd. Vorsorge
  • HPV (2 Impfungen im Abstand von 6 Monaten)
13 - 14 Jahre
  • Auffrischung Tetanus-Diphtherie-Pertussis-Poliomyelitis
16 - 17 Jahre
Erwachsene
  • alle 10 Jahre Tetanus-Diphterie-Pertussis
  • alle 5 Jahre FSME
  • einmalig MMR für alle nach 1970-geborenen mit unklarem Impfstatus, Grippeimpfung auf Wunsch zur Saison

Impfungen

Wir richten uns nach den aktuellen Impfempfehlungen der STIKO (Ständige Impfkommission). Hier finden Sie weitere Informationen zu den Impfungen.

  • Welche Impfungen braucht mein Kind?

    Die aktuellen STIKO-Empfehlungen sehen vor, dass folgende Impfungen mit 2 Monaten begonnen und mit 4 Monaten komplett sein sollten:


    • 6-fach-Impfung (Tetanus, Diphtherie, Keuchhusten, Poliomyelitis, H. influenzae, Hepatitis B)
    • Pneumokokken
    • Rotavirus

    Ab 11 Monaten werden folgende Impfungen ergänzt:


    • Masern, Mumps, Röteln
    • Windpocken
    • Meningokokken C

    Die Grippeimpfung ist zugelassen ab 6 Monate und ist sinnvoll zum Beginn der Grippesaison (ab Oktober). Unsere Patienten werden gegen Influenza geschützt.


    Da Baden-Württemberg zum Risikogebiet für FSME durch Zecken gehört, wird ab 3 Jahren hiergegen geimpft.


    Mit 9 Jahren kommt die HPV-Impfung für Mädchen und Jungen hinzu, um gegen vermeidbare Krebserkrankungen zu schützen.

  • Welche zusätzlichen Impfungen gibt es?

    Zusätzlich mögliche Impfungen, welche medizinisch sinnvoll, jedoch (noch) nicht offiziell von der STIKO empfohlen sind:


    Meningokokken B (bakterielle Hirnhautentzündung)


    Unter www.meningitis-bewegt.de finden Sie eine Übersicht zum aktuellen Erstattungsstatus der gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland.

  • Kann ich mein Kind gegen Corona impfen lassen?

    Corona-Impfungen können nur auf Nachfrage durchgeführt werden. Bitte sprechen Sie uns an.


    Fragen zur Impfung von Kindern und Jugendlichen beantwortet das Robert-Koch-Institut.

  • Sind all diese Impfungen zwingend erforderlich?

    Die zeitgerechte Durchführung der STIKO-Impfungen sind für die Gesundheit Ihres Kindes von hoher Bedeutung. Gerade im sehr frühen Säuglingsalter können die impfpräventablen Erkrankungen großen gesundheitlichen Schaden anrichten und im schlimmsten Fall zum Tode führen. Daher ist uns der frühe Schutz Ihres Kindes besonders wichtig. Die Impfungen nach den Empfehlungen der STIKO sind eine Grundvoraussetzung für die längerfristige Betreuung Ihres Kindes in unserer Praxis.

  • Wie kann ich das Impfen für mein Kind möglichst angenehm gestalten?

    Vor der Impfung:


    • Eltern sollten immer bei der Impfung ihrer Kinder (<10 Jahre) anwesend sein und ihre Kinder unterstützen (Blick-, Körperkontakt, Gespräch).
    • Säuglinge, Kinder und Jugendliche sollten möglichst in aufrechter Position geimpft werden (je nach Alter auf dem Arm, auf dem Schoß sitzend oder stehend).
    • Kinder im Alter ≥3 Jahren sowie Jugendliche und Erwachsene sollten direkt vor der Injektion darüber aufgeklärt werden, was beim Impfen passieren wird und wie sie mögliche Schmerzen oder Angst am besten bewältigen können. 

    Bei der Impfung:


    • Säuglinge können, solange sie noch gestillt werden, während der Impfung nach Rücksprache mit dem impfenden Personal  an die mütterliche Brust angelegt werden.
    • Im Neugeborenenalter wirkt auch das Nuckeln an einem Schnuller schmerzreduzierend.
    • Kleinkinder im Alter <3 Jahren sollten während der Impfung am besten auf dem Arm oder auf dem Schoß gehalten sowie nach der Impfung leicht geschaukelt und liebkost werden. 
    • Kinder im Alter ≥3 Jahren sowie Jugendliche und Erwachsene sollten bei der Impfung aufrecht sitzen (nicht in Rückenlage liegend). Kinder können auf dem Schoß der Eltern sitzen, weil die Eltern so das Stillhalten der Gliedmaßen unterstützen konnen.
    • Lediglich Patienten, die beim Impfen oder bei anderen Interventionen schon einmal ohnmächtig geworden sind, sollten im Liegen geimpft werden.
    • Kinder im Alter ≤6 Jahren sollten durch geeignete Ablenkungsmanöver (z. B. Aufblasen eines Ballons, Windrädchen, Seifenblasen, Spielzeuge, Videos, Gespräche oder Musik) direkt vor und nach der Injektion von den Schmerzen abgelenkt werden. Erwachsene können zur Ablenkung zu leichten Hustenstößen oder zum Luft anhalten aufgefordert werden.
  • Wo finde ich weitere Informationen zu den Impfungen?

  • Was ist sonst noch wichtig?

    Germe schauen wir uns auch Ihren Impfpass an und frischen Ihre Impfungen gleich mit auf. Sollten Sie schwanger sein, teilen Sie uns das aber bitte unbedingt vorher mit.


    Um die Wartezeiten zu verkürzen, werden Folgeimpfungen durch unsere Impfexpertinnen durchgeführt. Eine Aufklärung über die Impfung ist vorab bereits erfolgt.


    Sollten Fragen offen geblieben sein, zögern Sie nicht, uns anzusprechen. Gerne nehmen wir uns die Zeit für eine eingehende Beratung.

Share by: